Die Utah Beauty Schools Owners Association organisierte eine Kundgebung um den Gesetzesvorschlag zu kritisieren, der vorsieht, die Lizenzen für Kosmetologie, Friseurwesen und Master Esthetiker vollständig abzuschaffen. Stattdessen soll es kleinere Technikerlizenzen für Dienstleistungen geben, die derzeit unter diesen Lizenzen wie Microneedling, Wimpernverlängerungen und Augenbrauenarbeiten fallen. Die Schüler und Berufstätigen aus der Beauty-Branche zeigten ihren Protest, indem sie geschlossen in schwarzer Kleidung erschienen, die das übliche Arbeitsoutfit in der Beauty-Industrie ist.
Die vorgeschlagenen Änderungen würden bedeuten, dass Techniker in jedem Mikrofeld 100 Stunden Ausbildung benötigen. Dies ist im Vergleich zu den aktuellen Anforderungen für eine volle Lizenz von 1.200 Stunden eine geringe Menge. Die Bedenken der Schüler beziehen sich auch auf die Finanzierung durch Title IV-Fördermittel, die vorschreiben, dass Schüler in beruflichen Bildungsprogrammen mindestens 600 Stunden über mindestens 15 Wochen absolvieren müssen. Die Änderungen könnten zu einer Erhöhung der finanziellen Belastung für die Schüler führen und sie möglicherweise davon abhalten, sich für das Programm anzumelden.
Ein weiterer Grund für die Bedenken der Schüler ist die Gefährdung von Gesundheitsrisiken, die mit den vorgeschlagenen Änderungen einhergehen, wie z.B. chemische Verbrennungen bei Kunden. Darüber hinaus könnte die Einführung von Mini-Zertifikaten Selbstständige im Beauty-Gewerbe beeinträchtigen und es ihnen erschweren, mit renommierten Hautpflegeunternehmen zu arbeiten, da diese oft nur über lizenzierte Fachkräfte erhältlich sind. Die Schüler befürchten auch um ihre Zukunftsaussichten in der Branche, da die vorgeschlagenen Änderungen ihre beruflichen Möglichkeiten einschränken könnten.
Der Gesetzesvorschlag wird derzeit von einem Ausschuss des Business and Labor Committee des Staates Utah überprüft, und es wird erwartet, dass im Oktober über eine mögliche Gesetzesänderung abgestimmt wird. Die Schüler und Berufstätigen aus der Beauty-Branche setzen sich weiterhin für ihre Anliegen ein und hoffen, dass ihre Einwände gegen die vorgeschlagenen Änderungen Gehör finden.