Ein oft wiederkehrendes Problem im Zusammenhang mit nachfüllbaren Kosmetikprodukten ist, dass Verbraucher häufig vier bis fünf Mal nachfüllen müssen, bevor eine Reduzierung des Materialverbrauchs oder der CO2-Emissionen festzustellen ist. Dies zeigt, dass Nachfüllsysteme zwar das Potenzial haben, Verpackungsmaterial zu reduzieren, jedoch stark von Nachfülldesign und dem Verhalten der Verbraucher abhängen.
Kosmetikmarken wie Fenty, Sol de Janeiro und Valentino bieten verschiedene Arten von Nachfüllsystemen an, um Einwegplastikmüll zu reduzieren und Kosten zu senken. Allison Turquoise hebt die Unterschiede zwischen “Flasche in Flasche” -Nachfüllsystemen und Nachfüllbeutelverpackungen hervor. Sie weist darauf hin, dass bei einigen Nachfüllsystemen zunächst mehr Abfall und CO2-Emissionen entstehen können als bei Einwegverpackungen aufgrund des Designs.
Turquoise bevorzugt Nachfüllsysteme mit Beutelverpackungen, da diese sofort eine Reduzierung des Materialverbrauchs bieten. Marken wie Dermalogica, Kiehl’s, Etymologie und Ouai werden für ihre ressourcenschonenden Nachfüllbeutel gelobt. Diese Nachfüllbeutel reduzieren den Materialverbrauch erheblich und tragen dazu bei, Abfall zu minimieren.
Darüber hinaus betont Turquoise, dass Kosmetikverpackungen auch ohne Nachfüllsysteme Abfall reduzieren können, indem leichte Designs verwendet werden. Ein Beispiel ist die Verwendung von leichtgewichtigen Tuben, die weniger Material verwenden. Marken wie Cocokind haben innovative Verpackungslösungen entwickelt, um den Material- und Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt zeigt sich, dass Nachfüllsysteme nachhaltig sein können, aber auch andere Verpackungslösungen und Herangehensweisen zur Abfallreduzierung möglich sind.