Das Nachhaltigkeitskomitee der Französisch-Amerikanischen Handelskammer von San Francisco hat kürzlich in einer Diskussionsrunde mit Führungskräften aus der Kosmetikbranche die nachhaltigen Trends, die die Zukunft der Kosmetikbranche prägen, erörtert. Dabei wurde auf die Herausforderungen, Chancen und effektive Praktiken zur Förderung von Nachhaltigkeit innerhalb der Branche eingegangen. Die Kosmetikindustrie hat einen enormen Einfluss auf den Planeten, da jährlich geschätzte 120 Milliarden Verpackungseinheiten produziert werden, darunter Plastikflaschen, -gläser, -tuben und andere Behälter, die größtenteils auf Deponien landen und somit zu der globalen Plastikabfallkrise beitragen.
Glücklicherweise hat die wachsende “Sustainable Beauty” Bewegung großen Erfolg darin, die Umweltbilanz der Branche zu verbessern. Von der Beschaffung von Zutaten über die Entwicklung von Verpackungen, den Transport von Produkten, den Betrieb von Geschäften bis hin zum Lebensende und zur Abfallbewirtschaftung von Produkten berührt Nachhaltigkeit jeden Aspekt des Produktlebenszyklus. Mit 62 Prozent der Verbraucher, die sagen, dass es ihnen sogar wichtiger ist als vor zwei Jahren, ist die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigeren Produkten stärker denn je, insbesondere in der Kosmetikbranche, in der 67 Prozent der Verbraucher nachhaltige Produkte suchen.
Marken, Hersteller und Einzelhändler reagieren auf diese Trends, indem sie ethische Beschaffung, alternative Verpackungen, zurückführbare Verpackungen, Regionalisierung, Personalisierung und digitale Nachhaltigkeit in Betracht ziehen. Ethische Beschaffung ist wichtig, um den Verbraucherwünschen nach Transparenz und Rechenschaftspflicht nachzukommen. Alternative Verpackungsmaterialien wie Aluminium, Glas und recycelte Materialien werden vermehrt eingesetzt, um Plastik zu vermeiden. Zudem spielen regionale Produktion, Personalisierung und digitale Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, um die Umweltbilanz der Branche zu verbessern und Verbraucherwünsche zu erfüllen.