Bild dir ein: Du bist im Urlaub, trägst deinen Lieblingsbadeanzug. Farbe und Passform sind perfekt. Du hast einen leichten gebräunten Glanz von der brennenden Sonne. Du willst ins Wasser springen, aber…es gibt kein Wasser, weil die Ressourcen der Erde aufgebraucht sind. Tragisch. Mode und Nachhaltigkeit sind nicht unbedingt kompatible Konzepte. Die Modeindustrie produziert jährlich über 97 Millionen Tonnen Müll, darunter Textilien, Chemikalien und Verpackungsmaterialien. Denim und Bademodenindustrie haben jedoch in letzter Zeit Anstrengungen unternommen, um ihren Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren.
Bademoden und nachhaltige Bemühungen scheinen Hand in Hand zu gehen, da beide erdzentriert sind. Marken, die sich auf den entspannten, urlaubsfrohen und umweltfreundlichen Lebensstil verlassen, möchten auf praktischer Ebene mit diesen Werten in Einklang stehen und die Umgebungen schützen, die sie im Geschäft halten. Swimwear ist eine lässige Branche. Es gibt keine Schwere oder starke Abhängigkeit von Trends oder dem Modeterminplan, und Marken veröffentlichen oft Kollektionen in eigenen Zeitplänen, anstatt sich an saisonale Timings zu halten. Nachhaltige Designbemühungen sind daher einfacher.
Der Prozess der Herstellung herkömmlicher Bademode beginnt mit Materialien wie Nylon, Polyester und Elasthan, um die Anzüge komfortabel, dehnbar und langlebig zu machen. Die Produktion, Färbung und Entsorgung dieser synthetischen Fasern kann umweltschädlich sein. Recycling ist eine Möglichkeit, die Auswirkungen des übermäßigen Konsums zu verringern. Einige Marken nutzen recycelte synthetische Textilien aus Nylon und Polyester, um ihre Bademode herzustellen und die Auswirkungen von Neumaterialien zu vermeiden. Kunden werden sich zunehmend bewusst von den Umwelt- und sozialen Auswirkungen ihrer Einkäufe.
Der Aufstieg von Stoffen, die aus Plastikabfällen hergestellt werden, ist eine interessante Entwicklung. Marken wie Sienna und Ezz Studios verwenden Textilien aus Plastikflaschen und aufgegebenen Fischernetzen, bekannt als Geisternetze. Die Verwendung von recycelten Fasern in Bademode ist mittlerweile weit verbreitet. Die Langlebigkeit von recycelten Materialien ist entscheidend, insbesondere für Kleidungsstücke, die so viel beansprucht werden wie Bademode.
Design ist der Ausgangspunkt für Nachhaltigkeit, insbesondere bei einfacheren Konstruktionen von Bademode, bei denen es einfacher ist, nachhaltige Entscheidungen in jeden Schritt zu integrieren. Einige Marken wie Baobab haben Recycling-Initiativen wie den “Scraps Bank” gestartet, um Abfalltextilien in neue Produkte umzuwandeln. Die Kommunikation zur Nachhaltigkeit ist entscheidend, da Verbraucher zunehmend bereit sind, für nachhaltige Produkte einen Aufpreis zu zahlen. Schließlich ist Bademode zwar ein kleiner Teil der Modeindustrie, aber einer der führenden Sektoren in Bezug auf die Normalisierung nachhaltiger Bemühungen.